Das Tagebuch der Schwester Maria Faustyna Kowalska (25.8.1905-5.10.1938), jener polnischen Mystikerin, die am 30. April 2000 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen wurde und wie ein neuer Reflektor in der so alten Kirche das göttliche Attribut "Barmherzigkeit" beleuchtet und der Welt neu vor Augen führt, liegt hiermit in deutscher Sprache vor. Ihr Tagebuch enthüllt uns ausdrucksvoll und überzeugend die Unendlichkeit der Barmherzigkeit Gottes.
Mit kirchlicher Druckerlaubnis!
Bestell-Nr. 3006
598 Seiten
Gebet der hl. Faustyna
Ich möchte mich ganz in Deine Barmherzigkeit umwandeln, um so ein lebendiges Abbild von dir zu sein, o Herr. Möge Deine unergründliche Barmherzigkeit durch mein Herz und meine Seele hindurch zu meinen Nächsten gelangen.
Hilf mir, Herr, dass meine Augen barmherzig schauen, damit ich niemanden nach dem äußeren Anschein verdächtige und richte, sondern immer das Schöne in den Seelen meiner Nächsten sehe und ihnen zuz Hilfe eile.
Hilf mir, dass meine Ohren barmherzig hören, damit ich mich den Bedürfnissen meiner Nächsten zuneige und ihrem Leid und ihrer Klage gegenüber nicht gleichgültig bleibe.
Hilf mir, Herr, dass meine Zunge barmherzig ist, damit ich niemals über meine Nächsten abfällig rede, sondern für jeden ein Wort des Trostes und der Vergebung habe.
Hilf mir, Herr, dass Hände barmherzig und voll guter Taten sind, damit ich meinem Nächsten nur Gutes tue und schwierigere,
mühevollere Arbeit auf mich nehme.
Hilf mir, dass meine Füße barmherzig sind, damit sie meinen Nächsten immer zu Hilfe eilen trotz meiner Müdigkeit und Erschöpfung.
Hilf mir, Herr, dass mein Herz barmherzig ist und allen Leiden zugänglich. Ich will es niemandem verschließen, selbst jenen nicht,
die meine Güte missbrauchen.
Über eigene Leiden will ich schweigen und mich einschließen in dein Heiligstes Herz. Möge Deine Barmherzigkeit eine Ruhestätte in mir finden.
Vgl. Tagebuch der hl. Faustyna Kowalska, Nr. 163