Romano Guardini verteidigt den Sonntag gegen die Unterwerfung des Menschen unter die ökonomischen Zwänge. Es geht ihm um die Zweckfreiheit und Würde des menschlichen Daseins. Er erschließt den Sinn des Sonntags von den biblischen Texten her. Die Schöpfungsberichte des Alten Testaments bieten eine Sicht des Menschen, die sich gegen die neuzeitliche Verherrlichung der Arbeit sperrt. Im Neuen Testament wird der "Tag des Herrn" zur Vorwegnahme unserer Zukunft bei Gott.